Illustration: Mihaela Ljubin

Gedanken zu Leidenschaft

Heisst es Leidenschaft, weil sie Leiden schafft? Man Leiden erträgt, gar ertragen will? Oder doch weil die Leidenschaft ein Weg ist, um Leiden zu überwinden, uns die Kraft gibt höllische Schmerzen zu ertragen?

Sie lässt uns für etwas brennen, uns nach jemandem verzehren. Doch können wir uns daran auch verbrennen, zu sehr von etwas eingenommen sein um die Gefahren dahinter zu erkennen? Sind wir durch sie bereit Risiken einzugehen, welche wir zu tragen nicht im Stande sind?

Die Flamme der Leidenschaft ist eine Ressource, die sich selber ernährt. Und doch sehen wir immer wieder, wie sie erlischt. Das Funkeln der Leidenschaft in den Augen unzähliger Menschen ermattet. Wir geben schnell anderen die Schuld dafür, klagen anstatt den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch belügen wir uns damit nicht selber?

Wir sind es selbst, die das Vertrauen, den Glauben an uns verlieren und das Bewusstsein über unsere Leidenschaft nach und nach bröckeln lassen. So dass unser loderndes Feuer zu einem schwachen Glimmen verkommt. Und wir allein haben die Macht, es erneut zu entfachen.

Unsere Leidenschaft treibt uns an, macht uns zu den Menschen, die wir sind, und ist dafür verantwortlich, dass wir Unglaubliches, Wunderschönes und Einzigartiges erschaffen. Wenn wir sie ausleben können, fühlen wir uns glücklich und sind in der Lage, auch andere zu inspirieren. Die Leidenschaft ist der Antrieb, den wir so dringend in unserem Leben brauchen.

Denn unsere Leidenschaft erweckt in uns das Streben nach Erfüllung, sei es durch einen anderen Menschen an unserer Seite oder das vollständige Aufgehen in unseren Talenten.

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