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Nachhaltige und faire Ernährung

Die Organisation Sentiece Politics reichte in den Städten Zürich, Luzern und Basel ihre
Initiative zu einer „Nachhaltigen und fairen Ernährung“ ein, über die am 4. März 2018
auf kantonaler Ebene abgestimmt wird. Der Verein setzt sich für „empfindungsfähige
Lebewesen“ ein, weswegen er zur Förderung von pflanzlicher Ernährung aufruft.

Mit ihrer Initiative wollen sie dem Thema Umweltbelastung durch Ernährung entgegenwirken. Da die Produktion fleischlicher Produkte die Klimaerwärmung vorantreibe und den Welthunger, wie
auch die Wasserknappheit verschärfe, soll der Kanton eine vegetarische und vegane Ernährung fördern. In öffentlichen Kantinen, Restaurants und ähnlichen Einrichtungen soll beispielsweise täglich
mindestens ein veganes Menü angeboten werden. Des Weiteren soll der Kanton Köchinnen und Köche dazu motivieren, sich weiterbilden zu lassen, was die vegetarische und vegane Küche angeht. Auch im Hauswirtschaftsunterricht in den Schulen sollen sich Schüler intensiver mit der Zubereitung pflanzlicher Speisen auseinandersetzen können.

Die Basler Regierung lehnt die Initiative ohne Gegenvorschlag ab, mit der Begründung, dass in Basel bereits viel getan werde zur Aufklärung in Sachen gesunder Ernährung. Ein LDP-Ratsmitglied – hauptberuflich
Kinderarzt – argumentierte zudem, dass es zurzeit keine wissenschaftliche Studie gebe, welche Vorteile einer veganen Ernährung zweifelsfrei belege. Der Grosse Rat empfiehlt daher – mit 85 zu 5 Stimmen bei 4 Enthaltungen – unbestreitbar, die Ablehnung der Initiative.

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